Den Kontinent Afrika verbindet man oft mit Kriegen, Krisen und
Katastrophen. Nicht zu vergessen, dass mehr als die Hälfte der Bewohnerinnen und Bewohner in Armut leben und an Hunger leiden. Aber es gibt Hoffnung, denn einige Länder haben begonnen, sich
selbst zu helfen.
Das Buch „Afrika – Der geplünderte Kontinent“ von Helmut L. Müller beschäftigt sich mit den Tatsachen, dass Afrika trotz Erdölreichtums und weiteren wertvollen Bodenschätzen arm ist und somit
noch immer das Schlusslicht der Weltwirtschaft bildet. Müller weist dabei auf, dass daran primär ausländische Investoren und die grassioerende Korruption schuld sind.
Außerdem gibt es noch das sogenannte „land grabbing“, welches dazu führt, dass die Afrikanerinnen und Afrikaner immer mehr Land an europäische Agrarunternehmen und finanzstarke Araber verlieren.
Hinzu kommen die Probleme des Klimawandels, welche zu weniger Anbaufläche und Trinkwasserknappheit führen.
Um dieser wirtschaftlichen Aussichtslosigkeit zu entkommen, versuchen immer mehr Armutsflüchtlinge vom afrikanischen Kontinent nach Europa zu gelangen, was aber nicht so einfach ist, da die
EU-Außengrenzen streng kontrolliert werden.
Eine Erfolgsgeschichte schreibt jedoch die Inselgruppe Kap Verde. Mit dem Tourismus als wichtigem Wirtschaftszweig und einer guten Innenpolitik schaffen es die Bewohnerinnen und Bewohner, der
Armut Tag für Tag zu entkommen.
Meiner Meinung nach ist das Buch sehr gut gelungen. Man betrachtet Afrika aus einem anderen Blickwinkel, da man die wirtschaftliche und politische Lage viel besser versteht. Außerdem bekommt man
einen besseren Einblick in das, was in der Welt vor sich geht. (Maida Besic, 7a)