Mit ihrem berührenden Roman Tomaten mögen keinen Regen gewann die oberösterreichische Autorin Sarah Orlovsky den Evangelischen Kinder- und Jugendbuchpreis. So feinfühlig, wie sie darin das Leben in einem Heim für "Kinder mit besonderen Bedürfnissen" schildert, erwies sie sich auch in ihren Lesungen für die 3. und 4. Klassen. In der anschließenden Diskussion ging es um diverse Formen der Diskriminierung solcher Menschen in unserer Gesellschaft und Möglichkeiten eines respektvollen Zuammenlebens.
Nach der Großen Pause gab es für die beiden 5. Klassen einen zweistündigen Workshop zu Orlovskys Buch
ich:#wasimmerdasauchheißenmag. Der nachdenkliche, aber stellenweise auch sehr witzige Text, in dem die 15jährige Nono herauszufinden versucht, wer sie denn nun wirklich ist, sollte die
Jugendlichen dazu motivieren, sich beim Basteln von Scrapbooks über sich selbst, ihre Wünsche und Bedürfnisse und auch ihre Vorstellungen für die Zukunft klar zu werden. Viele der Schülerinnen
und Schüler waren bereit, im Rahmen des Workshops einen Schritt in diese Richtung zu gehen, Sarah Orlovskys Sensibilität zeigte sich dabei abermals in ihrem Umgang und dem persönlichen Gespräch
mit einigen von ihnen. (Text und Fotos: Peter Schnaubelt)